Das diesjährige Leitthema der CeBIT ,“Connected Worlds„, wird vor allem durch das Ausstellungsprogramm „Broadband World“ in Halle 13 ausgefüllt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn viele Internetzugangsanbieter kommen dieses Jahr mit neuen Technologien und noch höheren Geschwindigkeiten.
Viele Internetnutzer setzen einen Hochgeschwindigkeitsinternetzugang mit dem Begriff DSL gleich. Doch die DSL-Technologie hat dieses Jahr wenig Neuerungen zu bieten. Im Jahr 2010 werden sich trotzdem viele Internetnutzer über schnellere Breitbandzugänge mittels Kabelanschluss freuen können.
In Baden-Württemberg bietet Kabel BW bereits seit letztem Jahr Zugänge mit 100 MBit/s an. Derzeit steht die neue Geschwindigkeit etwa 50 Prozent aller Kabelhaushalte zur Verfügung. Bis Mitte 2010 wird der Ausbau vollzogen sein. Dann können alle Kunden die neue Geschwindigkeit buchen.
Unity Media und Kabel Deutschland sind mit dem Ausbau noch nicht ganz so weit. Unity Media, das Hessen und Nordrhein-Westfalen versorgt, bietet derzeit nur in Aachen, Bergisch-Gladbach und Köln einen Zugang mit 120 MBit/s an. Das in den restlichen 13 Bundesländern tätige Kabel Deutschland hat Anfang des Monats Hamburg mit 100-MBit/s-Zugängen versorgt. Danach folgen Berlin, Hannover und München. In den nächsten 12 bis 18 Monaten sollen das gesamte Netz umgerüstet werden.
Die Technologie, die die höheren Geschwindigkeiten ermöglicht, heißt EuroDocsis 3.0. Wie sie funktioniert und welche Unterschiede zu VDSL bestehen beschreibt der ZDNet-Artikel „Highspeed-Internet im Kabel: 200 MBit/s mit EuroDocsis 3.0„.
In den Netzen der Deutschen Telekom ist eine DSL-Versorgung in der Regel für eine ganze Stadt oder einen ganzen Stadtteil gegeben. So lässt sich beispielsweise die Verfügbarkeit von ADSL2+ und VDSL in einer interaktiven Google-Maps-Karte abfragen. Die Verfügbarkeit von Kabel-Anschlüssen ist fragmentierter: Auch innerhalb grundsätzlich versorgter Gebiete gibt es Häuser und Wohnanlagen, die keinen Kabelanschluss bei einem der drei großen Anbieter besitzen.
- CeBIT Broadband World: mit über 100 MBit/s ins Internet
- Schneller Upstream erfordert zusätzliche Investitionen in Kabelnetzen
- UMTS-Nachfolger LTE: 100 MBit/s auf dem Handy bleiben Theorie
- Variable LTE-Kanalbreiten: Hoher Durchsatz und lange Akkulaufzeiten
- 64-QAM und 4x4-MIMO: Unter normalen Empfangsbedingungen kaum nutzbar
- Fazit
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